Straßenverkehr

Tierische Verkehrshindernisse

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Symbolbild. © dpa

Südhessen. Wenn es die Polizei mit Verkehrsbehinderungen im Zusammenhang mit „Enten“ zu tun bekommt, so handelt es sich zumeist um Pannenfahrzeuge des guten alten Citroen 2 CV, der umgangssprachlich als „Ente“ bezeichnet wird. Am Sonntagvormittag sorgten jedoch die tierischen Namensvetter des 2 CV in Südhessen für Störungen im Straßenverkehr.

Zunächst „blockierte“ um 6.32 Uhr eine einzelne Ente die Kreuzung Kasinostraße/Frankfurter Straße in Darmstadt. Laut Mitteilung eines Autofahrers ließ sich das Tier trotz aller Versuche nicht von der Fahrbahn vertreiben. Noch bevor die herbeigerufenen Ordnungshüter eingreifen konnten, übergab sich die Ente laut Zeugen und flog im Anschluss von dannen.

Für einen größeren Einsatz sorgte eine komplette Nilgänsefamilie um 8.20 Uhr auf der Autobahn 5. Zwischen den Anschlussstellen Langen/Mörfelden und Zeppelinheim versuchte die „Watschelbande“ die Fahrbahn zu überqueren, schaffte dies auch tatsächlich bis auf die linke Fahrspur in Richtung Norden. Zahlreiche Notrufe besorgter Verkehrsteilnehmer gingen bei der Leitstelle des Polizeipräsidiums Südhessen ein. Durch eine Streife wurde ab der Tank- und Rastanlage Gräfenhausen ein künstlicher Stau gebildet, so dass eine zweite Streife die Elterntiere und sechs Küken über die Fahrbahn zurück in den angrenzenden Wald eskortieren konnte. Bis auf einen „tierischen“ Schock konnten die Vögel unverletzt gerettet werden.

Somit gilt auch wieder in diesen Fällen: End(t)e gut, alles gut! pol

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