Karl Drais – Die treibende Kraft

Ein Musical von Georg Veit, Rino Galiano und Michael Herberger zum Fahrradjubiläum

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Mannheim, Frühjahr 1817 – die Stimmung in der Stadt ist angespannt: Deutschland leidet seit Jahren unter Missernten, und im Sommer 1816 schneite es. Die Getreide- und Brotpreise steigen ins Unermessliche, Pferde werden – um Getreide zu sparen – getötet, notgeschlachtet und gegessen. Das Transportsystem droht zusammenzubrechen. Entlassungen und Rationierungen treiben Hungerrevolten durch die Städte. Was niemand weiß und keiner ahnt, der Ausbruch des Vulkans Tambora auf den indonesischen Sunda-Inseln verursacht mit seiner riesigen Stauberuption eine Klima-Katastrophe, die die europäischen und amerikanischen Staaten an den Rand des Abgrundes führt.

In Mannheim, M1, sitzt derweil ein junger Erfinder und versucht, seinen Platz zwischen übersprudelndem Ideenreichtum und engstirniger Bürokratie, zwischen obrigkeitshörigem Vater und dem eigenen freien Geist zu festigen und findet dabei, scheinbar zufällig, die Lösung für eine Fortbewegung ohne Pferde: die Laufmaschine.

Das Capitol erarbeitete zusammen mit Michael Herberger und Rino Galiano ein Musiktheater, das sich mit dem Sommer 1817, der Geburtsstunde des Fahrrads und vor allem mit Karl Drais, seinem Erfinder, auseinandersetzt. Dabei steht der Geist der Innovation als treibende Kraft im Mittelpunkt. Georg Veit, künstlerischer Leiter des Capitols, verknüpft die Persönlichkeit Karl Drais’ mit den Zeitläufen zu einer emotionalen Geschichte und einem hochdramatischen Bühnengeschehen. red

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