Nicht jeder verbindet mit dem Gedanken an seine Steuererklärung ausschließlich positive Assoziationen. Vielmehr steht diese alljährliche Formalität im Ruf, eher trocken, zeitraubend und kompliziert zu sein.
Doch wenn man es einmal durchschaut hat, kann Steuerrecht durchaus spannend sein. Dass zahlreiche junge Menschen den Ausbildungsberuf des Steuerfachangestellten ergreifen, hat jedenfalls gute Gründe. Denn dieses Berufsbild verbindet steuerrechtliche Aspekte mit organisatorischen und kaufmännischen Aufgaben. Zudem stehen die Chancen, nach der dreijährigen Ausbildung in ein sicheres Arbeitsverhältnis übernommen zu werden, häufig gut. Und der Bedarf an qualifizierten Steuerfachangestellten ist groß: Steuerfachangestellte unterstützen Steuerberater bei der Beratung von Mandanten, bearbeiten Steuererklärungen und prüfen Steuerbescheide. Sie sind in Steuerberatungs-, Wirtschafts- und Buchprüfungsgesellschaften ebenso gefragt wie bei Wirtschaftsunternehmen in den Bereichen Rechnungswesen, Buchführung oder Personalsachbearbeitung. Ein bestimmter Schulabschluss ist für die Ausbildung formal zwar nicht vorgesehen, Bewerber mit Abitur werden in Unternehmen jedoch gern gesehen und sind der Regelfall. Mitbringen sollte man zudem ein sicheres und aufgeschlossenes Auftreten, Zuverlässigkeit und Genauigkeit sowie ein gutes mathematisches Verständnis.
Vor der Entscheidung für die Ausbildung kann es hilfreich sein, wenn Interessierte zunächst ein Praktikum absolvieren, um einen ersten Einblick in den Beruf zu erhalten. Die Bundessteuerberaterkammer bietet außerdem unter mehr-als-du-denkst.de neben Informationen zum Thema einen Eignungstest an. imp
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