Gottesdienste gern besucht

Von 
Gertrud Kengelbach
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Zum Bericht „Nach 40 Jahren ist Schluss“ im „Südhessen Morgen“ vom 31. Oktober.

Durch das Weggehen von Pfarrer Patrick Fleckenstein von der katholischen Pfarrei St. Andreas erhält der Beitrag „Nach 40 Jahren ist Schluss“ über den Organisten Wolfgang Becker und seine Beweggründe, seinen Orgeldienst in St. Andreas zu kündigen, eine neue Gewichtung. Den nun scheidenden Pfarrer und seine Mitarbeiter, die festgefahrene Strukturen aufbrechen und neue Wege einschlagen wollten und das teilweise auch schon taten, einen „Intrigantenstadel“ zu nennen, dem er „entrinnen“ musste, ist – gelinde formuliert – eine Unverschämtheit.

Als ehemaliger Lehrer sollte Becker um die Kraft der Sprache wissen und solche unqualifizierten Wörter nicht gebrauchen. Als ehemaliger Lehrer sollte er auch wissen, dass jungen Gottesdienstbesuchern neben dem Orgelspiel „Bands mit Gitarre und Schlagzeug“ gefallen würden, auch wenn er selbst dafür „nichts übrig“ hat.

Es ist zur Kenntnis zu nehmen, dass es für Becker eine Tragödie bedeutet, die Orgelbank ab und an mit anderen Organisten teilen zu sollen. Mit dem verstorbenen Pfarrer Peter Hammerich gab es keine Dissonanzen, erfährt man im Bericht. Es lief zwischen beiden „geräuschlos“ ab, gemeint ist wohl harmonisch. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine solche Harmonie aber nicht immer gegeben war.

Wolfgang Becker wird froh sein, dass Pfarrer Fleckenstein die Pfarrei verlässt. Viele Gemeindemitglieder, dazu gehöre auch ich, haben seine Arbeit hier geschätzt, die Gottesdienste mit seinen guten, inhaltsvollen Predigten gern besucht. Das wird in Erinnerung bleiben!

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