Polizeieinsatz

Festnahmen nach Streitigkeiten mit acht Verletzten in Worms

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Worms.

Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit mindestens acht Verletzten in Worms sind zwei Verdächtige festgenommen worden. Die Männer im Alter von 34 und 37 Jahren stünden im dringenden Tatverdacht, an den Auseinandersetzungen beteiligt gewesen zu sein, teilte die Polizei am Montag mit. Ihnen werde gemeinschaftlicher versuchter Totschlag und schwerer Landfriedensbruchs vorgeworfen. Die Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Mainz habe - dem Antrag der Staatsanwaltschaft Mainz folgend - Untersuchungshaft für die beiden Männer angeordnet.

Bei der Polizei waren am Samstagnachmittag mehrere Notrufe eingegangen. Die Ermittler sprachen von mehr als 50 Zeugen oder möglichen Beteiligten. Beim Eintreffen der Beamten waren die Auseinandersetzungen bereits beendet, Verletzte wurden bereits vom Rettungsdienst behandelt oder hatten sich selbst in das Wormser Krankenhaus begeben. Bereits zuvor, am frühen Nachmittag, war die Polizei vor dem Gastronomiebetrieb in der Rheinstraße im Einsatz, weil es zu Streitigkeiten zwischen mehreren Menschen gekommen war.

Ein 54-Jähriger musste wegen einer Schusswunde in der Nacht zum Sonntag operiert werden; sein Zustand sei weiter stabil, teilte die Polizei mit. Ein 38-Jähriger erlitt eine oberflächliche Schussverletzung, ein 51-Jähriger wurde durch ein Messer erheblich am Arm verletzt.

Die Hintergründe des Geschehens vor einem Café waren auch am Montag unklar. Am Samstagabend hatten sich etwa 70 Menschen "aus Solidarität mit dem schwer verletzten 54-Jährigen" vor dem Wormser Krankenhaus versammelt, wie die Polizei meldete.

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