Tops und Flops XXIV

Was uns in der Woche vom 9. bis zum 16. Juni auf die Nerven ging und was uns gefiel - ein Überblick über regionale, nationale und internationale Ereignisse.

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Top 1: Die letzte Lücke im Mannheimer Schienennetz ist geschlossen: Die Stadtbahn Nord hat in dieser Woche ihren Betrieb aufgenommen. Die Strecke ist 6,4 Kilometer lang und 86,4 Millionen Euro teuer. Sie verbindet die Stadtteile Waldhof-Ost und Gartenstadt mit dem Zentrum der Quadratestadt. Mit dem Fahrplanwechsel eröffnen die RNV-Verkehrsbetriebe zugleich auch eine Expressverbindung zwischen dem Mannheimer Hauptbahnhof und Bad Dürkheim. Die Fahrzeit wird nach einem knapp sechs Millionen teuren technischen Ausbau der Strecke um neun Minuten verkürzt.

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Top 2: Der Musiker Peter Fox (44) lebt in seinem Haus in Berlin mit einer syrischen Flüchtlingsfamilie zusammen. "Wir teilen uns nicht unsere Wohnung mit ihnen. Sie haben eine Einliegerwohnung bei uns im Haus bezogen," sagt der Seeed-Sänger. Der Mann und sein Schwager seien über die Balkanroute gekommen und hätten ihre Familien nachgeholt. "Was er erzählt, ist superspannend. Es macht einfach deutlich, dass sie nicht hierherkommen, weil wir die geileren Fernseher haben. Was die auf sich nehmen, um hierherzukommen - da muss der Grund schon sehr dringlich sein."

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Top 3: Fast zwei Jahrzehnte nach dem Tod des Schriftstellers Ernst Jünger lebt seine Schildkröte noch immer in seinem Garten. "Sie heißt Hebe, nach der griechischen Jugendgöttin", sagt Kustodin Irene Späth am Rande einer Ausstellungs-Eröffnung im oberschwäbischen Wilflingen. Späth kümmert sich um das inzwischen in ein Museum umgewandelte Jünger-Haus und füttert die 30 Jahre alte Griechische Landschildkröte. Das Tier kam 1995 zu seinem "Herrchen": Ein Fotograf brachte es als Geschenk für Jünger mit. Der Autor war bekannt als Schildkröten-Freund.

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Top 4: Das US-Schauspielerpaar Mila Kunis (32) und Ashton Kutcher (38) erwartet wieder Nachwuchs. Die beiden freuen sich auf ihr zweites Kind, wie das US-Promiportal People.com unter Berufung auf Kunis' Sprecher berichtet. Ihre Tochter Wyatt Isabelle ist 20 Monate alt. Der 38-Jährige hat vor Kurzem betont, wie stark sich sein Leben mit der Geburt seiner Tochter verändert habe: "Früher fand ich es toll, in den Clubs abzuhängen - immer eine Flasche Wodka in der Hand und umzingelt von hübschen Mädels", sagt er der Zeitschrift "Gala". "Aus heutiger Sicht denke ich manchmal: Mann, war ich peinlich..."

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Top 5: Das Strandbad-Restaurant in Mannheim ist wieder geöffnet. Die Restaurantkette Purino hat das Lokal am "Mannheimer Lido" in den vergangenen Wochen und Monaten für 500 000 Euro umgebaut und bietet dort ab sofort italienische Küche an. Die ersten Besucher, die am Premierentag vorbeischauen, loben Ambiente, Service und Essen, sind aber gleichzeitig besorgt darüber, ob das Restaurant die langen Wintermonate finanziell überstehen wird. Betreiber Alexander Stepanik ist zuversichtlich, er habe das Strandbad als weitere Filiale schon seit 2011 auf dem Schirm, "und jetzt hat es geklappt".

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Flop 1: Aufgebrachte Männer gehen aufeinander los, werfen Flaschen und Steine, schlagen mit Stühlen von Cafés aufeinander ein. Im Chaos versuchen Polizisten, die Meute in Schach zu halten. Als sich die Lage in der Nacht zum Sonntag beruhigt, gleicht der Hafen von Marseille einem Schlachtfeld. Hunderte englische und russische Fußballfans liefern sich am Rande des Spiels ihrer Nationalmannschaften brutale Auseinandersetzungen. 35 Menschen werden verletzt, vier davon schwer. Zehn Menschen werden festgenommen, darunter auch ein Deutscher.

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Flop 2: Die Anwohner der Mannheimer Neckarpromenade machen sich Sorgen. Darüber, dass dort im Sommer so viel gegrillt wird. 500 Anwohner haben unterschrieben, dass sie sich davon belästigt fühlen. Vor Ort wollen sich die CDU-Bezirksbeiräte ein Bild von der Situation machen - und werden prompt Zeuge eines weiteren Problems, das derzeit zur Neckarpromenade gehört, wie das Grillen eben auch: der Drogenhandel. CDU-Bezirksbeirat Christian Stalf steht keine Minute an der Kurpfalzbrücke, da wird er auch schon angesprochen, ob er denn nicht etwas zu rauchen suche.

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Flop 3: Erst mit Mord bedroht, jetzt unter Polizeischutz: Der deutsche Staat muss seine türkischstämmigen Bundestagsabgeordnete bewachen. Nach der Armenien-Resolution bekommen vor allem sie die Wut vieler Türken zu spüren, Präsident Recep Tayyip Erdogan attackiert sie sogar persönlich. Bereits zuvor wird die Polizeipräsenz an der Wohnung von Cem Özdemir erhöht, der einer der Initiatoren der Resolution ist und für den als Grünen-Parteichef besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten. Der Bundestag hat zuvor die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich 1915 als Völkermord eingestuft.

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Flop 4: An einer Gesamtschule in Niedersachsen sollen zwei Jugendliche ein Jahr länger als nötig die Schulbank gedrückt haben, weil Lehrer sich bei der Berechnung der Abschlussnote geirrt hatten. Wie die "Schaumburger Nachrichten" berichten, wollen die beiden eine gymnasiale Oberstufe besuchen, um Abitur zu machen. Dafür brauchen sie einen erweiterten Sekundarstufe-I-Abschluss. Die Schulleitung habe die Noten in den Zeugnissen vor einem Jahr jedoch verkehrt interpretiert, berichtet die Zeitung. Die Schüler machten den Abschluss noch einmal, obwohl das nicht notwendig gewesen wäre.

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Flop 5: Unwetter, Hochwasser und Regenfälle - der Aktionstag "Lebendiger Neckar" kann am morgigen Sonntag nur mit Einschränkungen stattfinden. "Wir mussten 80 Prozent der Neckarwiese in Neuenheim wegen Überschwemmungen sperren", sagt der Heidelberger Bürgermeister Wolfgang Erichson. Das Programm wird auf den asphaltierten Bereich bei der Ernst-Walz-Brücke und in die Uferstraße verlegt. Diese Problematik zieht sich wie ein roter Faden durch alle beteiligten Gemeinden. In Mannheim etwa werden die Aktionen nicht am Neckarufer, sondern auf dem Alten Messplatz stattfinden.

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Fotos aus der Region

Übung Feuerwehren aus Hockenheim und der Region proben gemeinsamen Einsatz

Das Gauß-Gymnasium war Objekt einer gemeinsamen Übung der Feuerwehren der Verwaltungsgemeinschaft (Hockenheim, Altlußheim, Neulußheim und Reilingen). Geübt wurde die Kommunikation während des Einsatzes.

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