Seit Jahren steigen die Benzinpreise, und langsam wächst die Erkenntnis, dass der Verbrennungsmotor wohl nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Doch auch nach Jahren der Entwicklung steckt die Elektromobilität noch in den Kinderschuhen. Um dies zu ändern, bietet die Hochschule Mannheim in Kooperation mit anderen Hochschulen der Hochschulföderation SüdWest ab dem kommenden Wintersemester einen Weiterbildungsmaster "Elektromobilität" an. "Wir wollen mit diesem Master den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft legen", erklärt Özhan Koca, Professor am Institut für Hochfrequenztechnik an der HS Mannheim.
Das Reichweite-Problem
Zwar wäre laut Koca auch jede Hochschule allein in der Lage gewesen, diesen berufsbegleitenden Master anzubieten: Allerdings sei man gemeinsam besser in der Lage, optimale Studienvoraussetzungen zu garantieren. So könnten die Hochschulen ihr Wissen und ihre technischen Möglichkeiten, wie etwa Labors, bündeln, sagt Koca. Das Konzept des auf vier Semester ausgelegten Masterstudiengangs sieht eine breite Ausbildung der Studierenden im Bereich Elektromobilität vor. Neben dem technischen Fachwissen soll sich das Studium vor allem mit praxisnahen Problemen wie Reichweite und Wirtschaftlichkeit von elektronischer Fortbewegung befassen.
Neben der Kooperation der fünf Hochschulen aus dem Südwesten Deutschlands sei für den Weiterbildungsmaster "Elektromobilität" besonders die enge Zusammenarbeit mit der Industrie wichtig. Schließlich richtet sich der Master an Menschen, die bereits in der Branche tätig sind, und setzt mindestens ein Jahr Berufserfahrung voraus. "Um die benötigten Fachkräfte optimal ausbilden zu können, tauschen wir uns regelmäßig mit Vertretern der verschiedenen Unternehmen aus Automobil- und Zulieferindustrie aus", erklärt Koca.
Die Bewerbungsfrist endet am Samstag, 31. August. Weitere Informationen unter www.hfsw.de/master-elektromobilitaet.html. mop
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