Digitales Lernen kann je nach Schule ganz unterschiedlich aussehen. Einige Beispiele:
Förderschulen
In Förder- und Sonderschulen ist digitales Lernen in aller Regel nichts Neues. So verwenden einzelne Kinder, die nicht sprechen können, neben Gebärdensprache schon seit langem Computer als Kommunikationshilfe. An der Seebergschule in Bensheim nutzt Lehrer Sven Reinhard seit 2013 aber auch Tablets mit speziellen Lern-Apps in einer ganzen Klasse. "Vor allem Kinder, die Probleme mit dem Schreiben haben oder auch unsere autistischen Schüler profitieren sehr." Ein ähnliches Konzept gibt es an der Eugen-Neter-Schule für Geistigbehinderte in Mannheim. mad
04NT-Konzept
Es gibt keine Klassen mehr, nur "Lernateliers". Und jedes Kind benutzt in der Schule und zu Hause seinen eigenes Tablet: 2013 sind die ersten niederländischen Grundschulen mit dem O4NT-Konzept an den Start gegangen, zu deutsch: Unterricht für ein neues Zeitalter. Im nächsten Schuljahr rechnet die Organisation mit mehr als 20 O4NT-Schulen in den Niederlanden. Die Kinder sollen selbstständig an ihren Aufgaben arbeiten, das iPad spielt eine zentrale Rolle. Aspekte wie Feinmotorik und Handschrift würden dabei nicht vernachlässigt, versichert O4NT. fab
Tauberbischofsheim
Als bekannte "Medien-Schule" sieht sich die Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim. Interaktive Tafeln gehören dort schon lange zum Alltag, Abiturienten haben ihre Deutsch-Präsentationen auf die Internetplattform Youtube gestellt - eine Hilfestellung für andere Prüflinge. Als eine von zwölf Beruflichen Schulen in Baden-Württemberg wird die Kaufmännische Schule an einem Versuch des Kultusministeriums teilnehmen. Darin soll der Effekt von Tablets im Unterricht getestet und wissenschaftlich untersucht werden. fab
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