HEidelberg. Der IT-Personaldienstleister Questax Heidelberg (ehemals Reutax) baut sieben Stellen ab. Es gebe ein Restrukturierungsprogramm, erklärte Marko Albrecht, Vorsitzender der Geschäftsführung, gestern. Funktionen würden outgesourct, also extern vergeben. "Damit fallen die Arbeitsplätze hier weg." Geschehen sei dies bereits für die Bereiche Personal und Einkauf. Die übrigen knapp 70 Arbeitsplätze in Heidelberg sollen bestehen bleiben.
Am Donnerstag hatten Reutax und der Personaldienstleister Quest aus Frankfurt eine "strategische Allianz" unter dem Namen Questax bekannt gegeben. Dennoch bleibe Reutax - umbenannt in Questax Heidelberg - als 100-prozentige Tochter von Questax Frankfurt bestehen, wie Albrecht betonte. Dieses Konstrukt habe man gewählt, da Reutax nach der Insolvenz im Jahr 2013 bis Ende 2015 verpflichtet sei, 55 Prozent des Gewinns in die Insolvenzmasse einzuzahlen. So könne man dem weiter nachkommen. Zuletzt hatte Reutax Albrechts Angaben zufolge keinen Gewinn gemacht. Aber: "Ich gehe davon aus, dass das in 2015 der Fall sein wird." Zu Verlusten äußerte er sich nicht.
Ziel: Nummer drei im Markt
Gesellschafter der Questax sind die alten Gesellschafter von Quest (Conet Group) und die von Reutax - private Investoren, die dem Frankfurter Finanzinvestor Rantum Capital Management nahestehen. Unter ihnen Dirk Notheis, ehemaliger Deutschlandchef von Morgan Stanley. Zur Verteilung machte Albrecht keine Angaben. Er bekräftigte jedoch das Ziel, die Nummer drei im Markt zu werden. Derzeit sieht sich Questax auf Rang vier. Weitere Allianzen schließt er nicht aus: "Natürlich ist es für uns interessant, auch weiter anorganisch zu wachsen." kla
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