Sankt Michael - Kirche in Hambach wird umfassend saniert / Kosten von mehreren Zehntausend Euro

Fassade erstrahlt in neuem Glanz

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Die Kirche Sankt Michael in Hambach ist von einem Gerüst umstellt. Seit zwei Wochen strahlt ein Unternehmen aus Offenbach in einem speziellen Verfahren die Fassade mit Steinpudermehl ab. Dachdecker- und Steinmetzarbeiten stehen noch an.

© jährling

Hambach. Derzeit wird die Außenfassade der Kirche Sankt Michael restauriert. Eine Spezialfirma aus Offenbach hat in einem Niederdruckstrahlverfahren den Sandstein und die Mauern mit Steinpudermehl abgespritzt. Der Hambacher Bauingenieur Bernd Neher traf sich am Freitag mit dem Chef der Firma für Fassadenreinigung und einem Steinmetz aus Dieburg, um weitere Details zu besprechen.

Obwohl das Gerüst rund um die Kirche Sankt Michael noch steht, lässt sich das Ergebnis der Fassadenreinigung schon bewundern. Bis auf ein paar kleinere Schadstellen am Putz, die noch ausgebessert werden müssen, erstrahlt die Fassade in neuem Glanz. Neher überlegt sogar, ob das Tünchen der Fassade überhaupt notwendig ist.

Von dem Steinmetz wollte der Hambacher Lösungen zur Vorgehensweise erfahren. Doch dieser sprach nur Empfehlungen aus. Beispielsweise würde der Spezialist aus Dieburg die Sandsteinabdeckungen der Mauern nicht lasieren, sondern sie in natura belassen.

An einem Sandsteinstück, das noch nicht abgestrahlt wurde, lässt sich leicht der Unterschied erkennen. Während die unbehandelte Abdeckung dunkel und zugemoost ist, erstrahlt der restliche Sandstein in blassem Rosa.

Der Steinmetz wird Figuren und Kreuz auf dem Dach der Kirche auf ihre Standfestigkeit überprüfen. Bei einem Rundgang um das Gebäude stellte er fest, dass die Bandeisen der Buntglasfenster verrostet sind und von einer Firma erneuert werden sollten.

Nachdem ein Teil der Sanierung bereits fertig ist, sieht Neher nun, welche Mängel zudem vorliegen. Erneuert werden müsste der Vorplatz von Sankt Michael. Dort liegen Waschbetonplatten herum und eine Wasserablaufrinne ist nicht in Ordnung. Auch der Laie sieht auf den ersten Blick, dass das Wasser dort nicht richtig ablaufen kann. Der Steinmetz wies darauf hin, dass das stehende Wasser das Mauerwerk des Treppenaufgangs schädigt. Doch der Vorplatz ist nicht im Sanierungsprogramm enthalten.

Neher hofft, diese Arbeit in Eigenhilfe zu bewältigen. "Wir haben Menschen in der Gemeinde, die so etwas können", erklärt der Bauleiter. Offen sei allerdings, woher das Geld kommen soll. Neher hofft auf Spenden.

Das Kirchendach muss noch von einem Dachdecker überprüft werden. Holz und Dachrinnen werden ausgebessert und erneuert.

Die Kirche wird im Rahmen der Dorferneuerung restauriert. Die Kosten belaufen sich auf mehrere Zehntausend Euro. Zuschüsse kommen vom Land Hessen und dem bischhöflichen Ordinariat der Diözese Mainz.

Den Rest finanziert die Hambacher Kirchengemeinde. dj

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