Kessler und Bellm lesen Kleinen vor

Mit ihrem herbstlichen Kreativmarkt hat die Fördergemeinschaft des katholischen Kindergartens St. Remigius Heddesheim einmal mehr Geld in ihre wohltätige Kasse gespült. Im großen Saal im Remigiushauses boten auswärtige und einheimische Hobbykünstler ihre Waren an. Mit viel Liebe waren die Produkte drapiert, die Besucher hatten so die Qual der Wahl.

"Diese weiße Kerze mit dem blauen Übertopf habe ich eben gekauft. Für diesen günstigen Preis krieg ich so etwas Schönes sonst nirgends", erzählte eine glückliche Käuferin und zeigte stolz ihren Kauf, für den sie schon einen Platz im Wohnzimmer ausgesucht hat. Afrikanische Halsketten und bunte Taschen hingen an Holzstangen und lagen auf Tischen. Spezialitäten aus heimischen Wäldern, Heddesheimer Gemüse- und Kräutersalz in Gläsern wurden beschnuppert.

Bunte, flauschige Wollsocken, natürlich handgestrickt, fanden ihre Käufer ebenso wie die Postkarten mit Heddesheimer Motiven am Stand von Claudia Heinz-Bach. Dort gab es auch Rhabarber-, Himbeer- und Brombeermarmelade aus eigener Herstellung. Gegenüber stand ein Nikolaus aus Naturholz neben einem großen Engel aus dem gleichen Material. Die kleinen Muttis suchten sich Puppenkleider und Schlüsselanhänger aus oder liebäugelten mit Sorgenpüppchen, die in mancher Situation Trost spenden. Für die Puppenstube hatte Beate Rotter Muffins und Pralinen aus Stoff hergestellt. "Garantiert ohne Kalorien und auch ohne Geschmacksverstärker", versicherte sie den Interessenten. Türstopper, gestrickt und mit festem Material ausgestopft, und daneben aromatisch riechende Lavendelherze, oder der Käseteller aus Flaschenglas werden wohl an Weihnachten unter manchem Tannenbaum liegen.

Bei Sabine Schmidt aus Weinheim waren Kissen mit Vornamen zu erwerben, aber auch Knistertücher und herbstliche, kuschelige Schlupfschals gab es hier. Aus Edingen-Neckarhausen kam Christine Weiß. Sie bot Halsketten aus Murano-Glas und Halbedelsteinen, Armreife, Ohrringe mit Süßwasserperlen an. Ringelblumensalbe aus dem eigenen Garten hatte Hilde Wiesenmayer im Angebot.

Vorlesestunde im Dunkeln

Im zweiten Geschoss in einem verdunkelten Raum lasen Bürgermeister Michael Kessler, die Leiterin des Kindergartens, Eva Eich, sowie Pfarrer Frieder Bellm zur Freude der Kleinen aus Büchern von Ottfried Preußler vor. Joana, Mia und Shayenne saßen an einem Tisch und malten, während ihre Eltern nach dem Kauf der ersten Weihnachtsgeschenke bei Kaffee und Kuchen in Gespräche vertieft waren. Der Vorsitzende Dr. Christopher Brink dankte seinem Helferteam für den Einsatz. Der Erlös wird für Anschaffungen im Kindergarten Verwendung finden.