Geschichtswerkstatt - Schicksale des Nazi-Terrors

Am Samstag Stadtrundgang

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Mahnmal des Künstlers Rainer Negrelli neben dem Bürgerbüro in Bensheim, bis 1945 Sitz der nationalsozialistischen Polizei.

© Sterzelmaier/Zg

Bensheim. Zum Begleitprogramm der Ausstellung "Legalisierter Raub" im Museumszentrum in Lorsch gehören auch Veranstaltungen in Bensheim:

Thomas Graubner und Gerd Helbling von der Geschichtswerkstatt Jakob Kindinger werden am Samstag, 22. April, um 11 Uhr an ausgewählten Stationen Geschichten von Menschen erzählen, die dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer gefallen sind oder ihm Widerstand geleistet haben.

Treffpunkt für den Stadtrundgang ist der Eingang des Friedhofs Bensheim-Mitte (Friedhofstraße 39). Die Teilnahme ist kostenfrei.

Zu Beginn wird der Friedhof Mitte als ein Lernort vorgestellt. Weshalb können einige Gräber dort sehr viel über den Naziterror erzählen? Weshalb wurden Stolpersteine an bestimmten Stellen in Bensheim verlegt? Wieso wurde bereits 1933 das "Volkshaus" der Gewerkschaften geplündert? Warum wurden Geistliche wie Kaplan Münch oder Pater Hugo verfolgt? Gab es auch Widerstand? Auf den Spuren des Naziterrors wird diesen Fragen nachgegangen. Auch an den Widerstandskämpfer Jakob Kindinger, der der Geschichtswerkstatt seinen Namen verlieh, soll erinnert werden.

Die Stadtführung ist eine Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Jakob Kindinger, sie findet im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung "Legalisierter Raub" statt. red

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