"Eisenbahnromantik auf schmaler Spur" und vieles mehr erlebten die 20 Teilnehmer des Kinderferienprogramms der Grünen bei ihrem Besuch der Feldbahn in Wiesloch. Hauptattraktion waren natürlich die Rundfahrten mit den Dieselloks auf der Rundstrecke des Vereins.
Steine mit Erzeinschlüssen wurden fachgerecht bearbeitet, manch interessantes Fundstück war Lohn für den Forscherdrang. Schon auf der Hinfahrt mit dem Bus informierte Kerstin Diebold über das Angebot des Vereins Feldbahn- & Industriemuseum in Wiesloch und weckte das Interesse der Jungen und Mädchen.
Nicht für Passagiere gebaut
Mit dem Vereinsvorsitzenden Philipp Kurasch und seinen Mitstreitern ging es auch gleich los. Zwei Dieselloks zogen und schoben die Wagenkolonne über die Gleise des Rundkurses. Es ruckelte ganz schön, besonders in den Kurven. Den Passagieren wurde klar, die Gleise waren nicht auf Personentransport ausgerichtet, sondern für die Loren vorgesehen, die das Material von der Tongrube zur Ziegelei transportierten.
Abwechselnd betätigten sich die Jungen und Mädchen als Co-Lokführer. Unter lautem Hupen der Dieselloks ging es auf große Fahrt. Das machte Riesenspaß. Interessant war auch die Besichtigung des denkmalgeschützen Lokschuppens, in dem viele alte Maschinen zu sehen waren. Besonders die Jungs zeigten sich technikinteressiert und ließen sich die Funktionsweise der Drehbänke, Fräs- und Bohrmaschinen detailliert erklären und bestaunten zu reparierende Loks und Wagen. Das weitläufigen Gelände lud dazu ein, Fußball, Cricket und Frisbee zu spielen. Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht, und manch neue Spielfreundschaft entstand.
Eimerkettenbagger in Aktion
Carsten Jahn betätigte sich als Meister des Grills und mit Heißhunger wurden die Bratwürste mit Brötchen, Tomaten und Obst verspeist, dazu gab's erfrischende Getränke.
Einen Eimerkettenbagger in Funktion zu erleben, ließen sich die jungen Besucher nicht entgehen. Auch dem Stollen, der sich auf dem Gelände des Vereins befindet, wurde ein Besuch abgestattet. Dabei erhielten die Kinder einen Eindruck davon, wie früher Erz abgebaut wurde.
Von Bruno Jahn bestens vorbereitet, hatte das Betreuerteam Kerstin Diebold, Barbara Itschner, Petra Hoffmann, Michael Behr und Carsten Jahn "leichtes Spiel" mit den sich selbst beschäftigenden Kindern. ah
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