Naturschutzbund - Fahrradtour von Schwetzingen nach Brühl zum Ausklang der Leimbach-Trilogie

Den Leimbach entdecken und verstehen

Von 
Anke Koob
Lesedauer: 

Der Leimbach - das ist für die Menschen rund um Schwetzingen ein Stückchen fließende Heimat. Doch leicht vergisst man dabei, dass das 38 Kilometer lange Flüsschen ein echter Kurpfälzer ist, der seine Quelle sogar im Kraichgau hat.

In Balzfeld, ein Ortsteil von Dielheim, entspringt der Leimbach, bevor er via Wiesloch und Oftersheim die Spargelstadt passiert und schließlich in Brühl in den Gevatter Rhein mündet. Ein guter Grund für den Naturschutzbund Heidelberg, Wiesloch, Schwetzingen und Hockenheim, das Terrain gemeinsam mit Interessierten zu erkunden.

"Nachspiel" in Schwetzingen

Bereits zwei Mal wurde bereits eingeladen und der Oberlauf von Dielheim bis Wiesloch sowie der Mittellauf von Wiesloch bis Oftersheim erkundet. Der Samstag, 24. Juli ist nun für das "Nachspiel" und damit den Unterlauf reserviert.

"Ein wirklich interessanter, weil von den Menschen auf die unterschiedlichste Weise geformter Abschnitt eines kleinen Flusses", betont Uwe Heidenreich vom Naturschutzbund Hockenheim, der selbst diese Strecke als Fahrradtour oft begleitete, "vom Leimbach an St. Thomas, wo er streng geregelt ist, bis hin zum Zulauf am Rhein, der zwar vom Menschen geprägt ist, aber sehr naturnahe Bereiche aufweist." Ein Flüsschen, das vieles zu erzählen hat, bringt er doch auch Geschichte mit sich.

"Der mittelalterliche Bergbau hat im Kraichgau eine hohe Schwermetallbelastung mit sich gebracht, die man heute noch nachweisen kann", so Uwe Heidenreich. Dazu kommt, so seine Aussage, noch die Pestizidbelastung die vermutlich auch auf den Einsatz dieser Mittel im kommunalen Bereich der Region stammt. Dennoch begeistert der Leimbach auch, blickt man ihm näher auf die Wellen.

Historisch gewachsene Struktur

So weist er beispielsweise entlang des Schwetzinger Schlossgartens eine historisch gewachsene Struktur samt Carl-Theodor'scher architektonischer Lebenslust auf, die nicht romantischer sein könnten. Wenn der Blick da auf das nachempfundene Aquädukt im Bereich der Schwetzinger Mühle fällt, dann versteht jeder, was gemeint ist.

Eingeladen darf man sich fühlen, diesen kleinen Strom eingehend zu erkunden. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Brücke über den Leimbach, Zähringerstraße beim Drehtürausgang Süd des Schwetzinger Schlosses.

Die Fahrradtour führt entlang des Leimbaches bis zur Einmündung in den Rhein bei Brühl. Die Leitung der Exkursion übernimmt Uwe Heidenreich, Mitglieder des Naturschutzbundes fahren genau wie Kinder kostenlos mit.

Für Nichtmitglieder wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von drei Euro erhoben.

Freie Autorin

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung