Ausstellung - Veranstalter ziehen zufrieden Bilanz / Preise vergeben

Künstler freuen sich über viel Lob

Von 
Jutta Fellbaum
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Holzkünstler Gerhard Gärtner darf für seine Skulptur "verbogen" den ersten Platz und 200 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen.

© Fell

Bürstadt. Im 20. Jahr seines Bestehens ist dem Künstlerverein Bürstadt erneut eine ganz besondere Ausstellung gelungen. Unter dem Motto: "Wir brennen für die Kunst" waren nicht nur die 78 beteiligten Kunstschaffenden voll des Lobes über die gute Organisation. Auch das Publikum war bei der von Freitag bis Sonntag stattfindenden Schau von den 300 außergewöhnlichen Unikaten unisono begeistert.

"Ich habe nur Lob gehört", berichtete die zweite Vorsitzende Anette Jansen überglücklich. Ihr Dank galt bei der Übergabe des Kunstpreises 2014 besonders ihrem Team, das in gemeinsamer Arbeit die Vorbereitungen und Umsetzung in vielen Arbeitsstunden gestemmt hatte.

Jury ermittelt Preisträger

Eva Charlotte Bechtold aus Heppenheim - die Diplom-Pädagogin lehrt an der EWH-Worms mit Schwerpunkt Didaktik und Bildende Kunst - erhielt für ihr Gemälde "Großstadtgetriebe" den mit 300 Euro dotierten Kunstpreis. Weiterer Preisträger war Holzkünstler Gerhard Gärtner. Seine aus einem Stück Alla-Zeder herausgearbeitete Skulptur "verbogen" brachte dem Einhäuser den ersten Platz in der Kategorie "Skulpturen" und 200 Euro Preisgeld ein. Er verwies den aus Polen angereisten Cezary Kopik auf die Plätze zwei und drei.

Bei der Bewertung hatte auch Anette Jansen Grund zur Freude. Zum ersten Mal hatte sie sich mit einem aus Stein gearbeiteten Frauentorso an der Ausstellung beteiligt. Das sechsköpfige Jurorenteam, das am Samstagmorgen bis zu drei Stunden mit der Bewertung von unterschiedlichsten Motiven, Techniken, Farbkompositionen, Stilen und Ausdruck beschäftigt war, belohnte ihre Arbeit mit Platz vier. "Ich freue mich so unglaublich", sagte sie mit strahlenden Augen. Karin Kück mit ihrem Blick auf "Las Vegas" erreichte den zweiten Platz in der Kategorie Malerei und damit 200 Euro. 100 Euro und Platz drei durfte Karin Herbsthofer für ihr in Mischtechnik angefertigtes Gemälde "Zitronen" als Erinnerung an Bürstadt mit nach Hause nehmen. Für die beiden Nachwuchskünstlerinnen Lea Hoffmann und Margarita Vollmer gab es einen Anerkennungspreis in Form eines Gutscheins.

Besonders bemerkenswert befand das Publikum die Anordnung der Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Plastiken. Ließen sie doch genug Raum, auch einmal zurückzutreten, um die Kunstwerke zu betrachten. Außerdem unterbrachen die meist in Gruppen aufgestellten Skulpturen die Aufteilung.

Viel Lob erhielt auch Metallkünstler Matthias Junker, der seine tonnenschweren Skulpturen im Briebelpark getreu dem Motto der Kunstausstellung "in Flammen" gesetzt hatte.

Zum hellen, luftigen Ambiente und gefangen im Farben- und Formenrausch, nutzten auch einige ungeübte Künstler das Mitmach-Mal-Angebot des Künstlervereins. Im Laufe der Ausstellung nahm eine Bürstadt-Ansicht immer mehr Form und Farbe an.

Ehrungen

Im Rahmen der Kunstausstellung wurden Gründungsmitglieder geehrt: Helmut Schmidt, Sigrid Stadtmüller, Aurelia Arnold, Jürgen Manske und Joachim Hofmann. Barbara Hamann konnte nicht zur Kunstausstellung kommen. Fell

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