Hospiz-Initiative - Neue Kurse für Familienbegleiter

Angehörigen frühzeitig zur Seite stehen

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Ried. Die Hospiz-Initiative im Ried bietet erstmals einen Kurs zur Qualifikation als Palliativ- und Hospizbegleiter an. Weil der medizinische Fortschritt das Leben verlängert, brauchen die Betroffenen schon früher - und nicht erst im Sterbeprozess - eine einfühlsame Betreuung und Begleitung. Sobald das Leben nicht mehr wie gewohnt möglich ist, sondern durch Symptome der Krankheit und damit verbundene Ängste eingeschränkt wird, wollen die Ehrenamtlichen zur Seite stehen.

"Angehörige haben oft Angst, bei ihrem schwerkranken Patient etwas falsch zu machen oder etwas zu übersehen", erklärt Gaby Weiß- Szpera, Koordinatorin der Hospiz-Initiative. Sie will mit ihrem Team versuchen, die Lebensqualität von schwerkranken Menschen und ihrer Familie zu verbessern.

Auch Kinder unterstützen

Die Hospiz-Initiative im Ried will künftig nicht mehr ausschließlich Erwachsene begleiten, sondern Familien unterstützen, wenn Kinder oder ein Elternteil schwer erkrankt sind. Die zukünftigen Kinderhospiz- und Familienbegleiter kümmern sich um das kranke Kind oder um die gesunden Geschwisterkinder und begleiten sie bei Freizeitaktivitäten - damit entlasten sie die Eltern. Auch die Begleitung von Kindern mit einem sterbenden Elternteil zählt zu dieser Aufgabe.

Bei Infoabenden stellt die Initiative die jeweilige Ausbildung und ihre Aufgaben ausführlich vor: zunächst am Dienstag, 12. September, 19 Uhr, in den Räumen der Hospiz-Initiative im Ried, Schubertstraße 31, in Bürstadt. In Biblis findet der Infoabend dann am Mittwoch, 13. September, 19 Uhr, im Alten- und Pflegeheim Am großen Weichweg statt.

Am Montag, 25. September, 19 Uhr, besuchen die Hospizhelfer die evangelische Kirchengemeinde Groß-Rohrheim in der Speyerstraße 5. Der Vortrag wird noch einmal gehalten am Mittwoch, 27. September, 19 Uhr, im Dietrich-Bonhoeffer Haus, Hospitalstraße 1, sowie am Mittwoch, 4. Oktober, 19 Uhr, im Haus Billau, Bahnhofstraße 12, in Lampertheim-Hofheim. zg

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