Oberbürgermeisterwahl - Neulußheimer will die Zukunft der Stadt in vielen Bereichen neu gestalten

Jörg Söhner steigt in Ring

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zg
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Dr. Jörg Söhner kandidiert fürs Oberbür-germeisteramt. © Söhner

Jetzt hat ein zweiter Kandidat seinen Hut in den Ring um den Kampf für den Oberbürgermeistersessel in Hockenheim geworfen. Mit Dr. Jörg Söhner gibt es nun einen parteiunabhängigen Kandidaten für den Urnengang am Sonntag, 7. Juli. Der Neulußheimer, der am Donnerstagnachmittag unserer Zeitung gegenüber die Kandidatur ankündigte, ist mit der Region und mit Hockenheim stark verwurzelt und sieht sein Antreten als Herzensangelegenheit. „Mir ist die Entwicklung der Rennstadt so wichtig, dass ich mich dazu entschlossen habe, für das Oberbürgermeisteramt zu kandidieren“, sagt er im Gespräch mit der Hockenheimer Tageszeitung.

In einer Pressemitteilung geht er auf seine Vita ein. Dort heißt es: Dr. Jörg Söhner wurde 1972 in Speyer geboren und ist in Hockenheim aufgewachsen. Seit 2001 wohnt er mit seiner Familie in Neulußheim. Seine Eltern wohnen nach wie vor in Hockenheim. Er sieht dies als Vorteil. „Ich sehe mich als Einheimischer mit dem notwendigen Einblick von außen“, beschreibt er sich. Söhners Frau Antje betreibt seit zehn Jahren in Hockenheim einen Musikgarten zur frühkindlichen Erziehung. Der Vater einer modernen Patchwork-Familie mit vier jungen Mitgliedern weiß, dass sich das Leben und die damit verbundenen Herausforderungen für Paare mit Kindern radikal ändern“, schreibt er uns: „Aus diesen Gründen sind mir die Probleme junger Familien bestens bekannt und liegen mir besonders am Herzen.“

Im Gegensatz zu einer rein verwaltungsspezifischen Ausbildung hat der promovierte Maschinenbauer in seinem bisherigen Berufsleben vielseitige Tätigkeiten ausgeübt, die nicht nur sehr eng mit den örtlichen Verwaltungen und den damit verbundenen Handlungsweisen verknüpft waren, sondern darüber hinaus auch seine Management- und Entwicklungsfähigkeiten unter Beweis stellten. Unter anderem hat er als Berater die Entwicklung eines Tourismus- und Marketingkonzeptes für die Stadt Triberg umgesetzt. Die richtigen Methoden der Kommunikation und Moderation zwischen Mitarbeitern und Projektpartnern sind dabei Grundlage des Erfolges. Genau das, was Hockenheim seiner Meinung nach gerade brauche.

Die wichtigen Themen anpacken

Aus seinen bisherigen Tätigkeiten hat Söhner umfangreiche Erfahrungen in großen Firmen mit aufwendigen Projekten und Entwicklungen gesammelt. Für ihn ist wichtig, wie sich seine Heimatstadt weiterentwickelt. Er will mit Wissen und Engagement die Interessen der Bürger vertreten und Schwerpunkte seines Wirkens und Schaffens auf die wichtigen Themen in der Stadt richten.

Dr. Söhner kennt die Gegebenheiten am Hockenheimring aus seiner mehrjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer der Hockenheim-Ring ADAC FSZ GmbH und als Prokurist der Hockenheim-Ring GmbH. Zuvor war er als Assistent des ADAC-Vizepräsidenten für Technik und Verkehr für die strategische Entwicklung von Fahrevents tätig. Derzeit unterrichtet der 46-Jährige an der beruflichen Carl-Benz-Schule in Mannheim die Fächer Physik, Maschinenbau und Fertigungstechnik. Neben seiner Fähigkeit, technische Zusammenhänge schnell zu verstehen, liegen Söhners Stärken in der Organisation und seinem Blick für die Verbesserung von Abläufen und Prozessen, heißt es in der Mitteilung.

„Gerade in der heutigen Zeit, in der alles schneller, besser und effizienter sein muss, braucht es ein umfassendes Verständnis für die Themen Digitalisierung und neue Technologien. Für mich ist der schlimmste Gedanke, stehenzubleiben, gerade bei einer so herausragenden Stadt, wie Hockenheim es ist. Hier sehe ich enormes Potenzial zur Weiterentwicklung“, berichtet der Kandidat.

Als ebenfalls wichtigen Punkt nennt er die Entwicklung einer neuen Stadtidentität. Bisher sei Hockenheim nur als Rennstadt bekannt. Besser findet Söhner aber den Begriff der Mobilitätsstadt. Mobilität sei ein Grundbedürfnis der Gesellschaft und treffe den Nerv unserer aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderung viel besser.

Insbesondere die Bildungs- und Betreuungsentwicklung, beginnend im Kindesalter, werden in Söhners Augen einen besonderen Stellenwert einnehmen. „Kinder sind unsere Zukunft, und Hockenheim soll seinen Wohlfühlcharakter behalten, beziehungsweise wiederfinden“, so beschreibt er einen künftigen Schwerpunkt seiner Arbeit als OB.

Weitere Ziele nennt er kurz mit der dienstleistungsorientierten Verwaltung, der Beteiligung der Bürger – unterstützt durch mehr Transparenz – und die intensive Kulturentwicklung.

Nähere Informationen zu den Themen wird Jörg Söhner nach und nach auf seiner Website www.joergsoehner.de veröffentlichen und diese bei diversen Veranstaltungen zur Diskussion stellen. Zudem berichtet der Kandidat in der HTZ und in sozialen Medien von seinen Aktivitäten im Wahlkampf, kündigt Termine an und hält die Wähler nach eigenen Angaben auf dem Laufenden. zg

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