Jugendzentrum - „Trip to Paradise“, „Chasing Whisper“ und „Marfa Motel“ sorgen für gute Stimmung

Rockig durch den Abend

Von 
Marco Montalbano
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Dougie (v. l.), Fabian, Leon und Marius von „Trip to Paradise“ steckten mit ihrer guten Laune das Publikum an und sorgten für Tempo auf und vor der Bühne. © Montalbano

OFTERSHEIM. Im Jugendzentrum ging es musikalisch richtig zur Sache. Drei Bands ließen die Wände des Gebäudes gehörig beben. Neben den inzwischen auch in unserer Gegend sehr bekannten Jungs von „Chasing Whisper“ aus Speyer rockte mit „Trip to Paradise“ eine relativ neue Formation und mit „Marfa Motel“ eine gerade erst neu gegründete Gruppe die kompakte Bühne und das Publikum.

„Trip to Paradise“ machte den Anfang im Bandreigen, wobei schon zu diesem Zeitpunkt im JUZ kaum noch ein Platz zu bekommen war. Näher kann eine Band dem Publikum kaum sein, wenn sie hier auftritt. Denn viel Platz war nicht zwischen der Bühne und den Gästen. Auch wenn die Besucher gerade mal einen knappen Meter zwischen sich und der Bühne frei gelassen hatten, war dies der Gruppe noch nicht nah genug und die energiegeladenen Jungs Dougie, Fabian, Leon und Marius forderten dazu auf, noch näher zu kommen. Auch dürften einige Bandmitglieder so manchem bekannt vorgekommen sein, da diese aus der Formation „Dougie & the blind brothers“ stammen. Vergangenen Monat hatte die Gruppe ihre EP „Level One“ vorgestellt.

Während „TTP“ im Veranstaltungsraum den begeisterten Jugendlichen rockige Songs mit kraftvollen Riffs bot, bereiteten sich im Backstagebereich schon „Chasing Whisper“ und die gut gelaunten Jungs von „Marfa Motel“ vor. „Chasing Whisper“-Frontmann Simon Masdjedi teilte stolz mit: „Anfang 2020 erscheint unser neues Album ‚Phantom Pain‘ – be prepared!“ und der US-amerikanische Texter und Songwriter von „Marfa Motel“, Taylor Chess, gab bekannt: „Ab sofort stellen wir jeden Monat einen neuen Song online – alle werden dann zusammen auf unserer erscheinenden EP „being human“ erhältlich sein.“

Das sichtbar begeisterte Publikum freute sich über das Musikangebot auf engem Raum, so auch Ida (21) aus Altlußheim: „Es ist toll, dass es solche Konzerte für uns Jugendliche gibt. Davon wünschen wir uns mehr und nicht nur in Oftersheim.“ JUZ-Hausleiter Sebastian Längerer zeigte sich sehr zufrieden über den großen Andrang: „Unser Haus ist voll, wir sind echt überrascht. Schon eine Stunde nach Beginn mussten wir Getränke nachkaufen, die wir zum Selbstkostenpreis anbieten.“ Er ergänzte: „Hier in unserer kleinen Oase veranstalten wir vier bis fünf Konzerte im Jahr. Ein solches Angebot gibt es für Jugendliche in unserer Gegend leider einfach viel zu selten. Es wäre schön, wenn es auch andernorts mehr davon geben würde. Sie sehen ja, was hier los ist!“

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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